Es regnet… in Strömen…
Ich konnte zwar noch nicht weit laufen heute aufgrund des Wetters, aber was ich in der Straße, in der sich mein Hotel befindet gesehen habe und welche tollen Restaurants es gibt, bin ich schon jetzt ein bisschen verliebt in die Stadt 🙂
Aber von vorne. Heute morgen wurde ich in Hue von dem Bus abgeholt. Es war ein kleiner Bus mit ca 15 Sitzen. Nachdem alle anderen von weiteren Hotels abgeholt waren, ging es los Richtung Hoi An. Da dachte ich noch es würde eine normale Busfahrt werden, aber nein, es war eine Busfahrt gemischt mit einer Kaffeefahrt 🙂 Ich wusste, dass der Bus mehrere Stops macht um Sehenswürdigkeiten wie den Hai Van Pass zu besuchen, dass wir aber durch eine Verkaufshalle mit Lavendelöl und eine Perlenmanufaktur laufen musste, hat mir der Touranbieter vorher nicht gesagt… Naja die meisten sind einfach durchgerannt und haben draußen auf den Bus gewartet. Der kam allerdings nicht, weil er eine Reifenpanne hatte… Also haben wir in der Halle gewartet bis der Bus wieder repariert war.
Nach mehreren Stops sind wir dann endlich am Hai Van Pass angekommen. Das ist eine der schönsten Bergstraßen an der Küste entlang in Vietnam. Nur deswegen hab ich den Bus gebucht 🙂 Der Zug und die normalen Busse fahren mittlerweile nämlich durch einen Tunnel und man verpasst somit die schönste Strecke. Wir sind den Pass hinauf zum Heavens Gate gefahren. Das Tor steht für die Grenze zwischen Nord- und Südvietnam. Auch heutzutage immer noch ein Konfliktpunkt. Die mögen sich nicht.. Leider hat es geregnet und es war wolkig, aber der Ausblick war trotzdem gigantisch.
Der letzte Stop war ein Berg und ein Tempel in einer Höhle (Namen habe ich leider vergessen). Dort hatten wir 55 Minuten Aufenthalt und Zeit um auf den Berg mit ca 300 Stufen zu laufen. Ich hab die Gruppe verloren weil ich noch die Toilette gesucht habe und bin dann einfach die nächste Treppe hoch gelaufen. War leider die falsche Treppe 🙂 Ich kam im Innern der Höhle an und habe gemerkt, dass dies nicht der Weg auf den Berg war sondern der Tempel. Schön mit Neonlicht ausgeleuchtet und mit vielen bunten Altaren und Figuren geschmückt. Und ca. 200 asiatische Touristen… Ich habe wieder den Ausgang gesucht und gesehen, dass es in Strömen regnet. Glück für mich, dass ich die falsche Treppe genommen habe und somit nicht nass wie auf dem Berg wurde 🙂 auf dem Weg zum Bus allerdings schon. Und so saßen wir alle triefend im Bus und hatten noch 45 Min. Fahrt vor uns.
Mein Hotel in Hoi An heißt Hoi An Hai Au Boutique Hotel und befindet sich ca 500 Meter von der Altstadt entfernt. Hier bleibe ich für 4 Nächte und habe etwas mehr für die Übernachtung investiert, um mal ein größeres Zimmer und schöneres Bad zu haben. Da es regnet, die richtige Wahl. Das ganze Hotel ist von außen mit Lampions geschmückt und auch die Straße ist überall geschmückt. So hab ich mir das vorgestellt.
Zum Abendessen habe ich mir das Orivy ausgesucht. Als ich aus dem Fenster geschaut habe, hing dort ein Schild mit dem Namen drauf, also bin ich dort hingelaufen. War ja nur um die Ecke. Es hat sich mal wieder gelohnt. Habe Cao Lau bestellt, ein typisches Gericht aus Hoi An und Zentralvietnam. Das sind spezielle Nudeln, die in Hoi An hergestellt werden mit Fleisch und Kräutern und Sojasoße. Zum Nachtisch habe ich mir noch einen Su Sue Cake bestellt. Das ist ein Reispudding mit Kokos, der in ein Bananenblatt eingewickelt ist. Man muss ihn also erst auspacken. Wie ein kleines Geschenk 🙂 Und so war es auch. Ach was soll ich sagen, ich liebe vietnamesisches Essen einfach.
Danach bin ich etwas die Straße entlang gelaufen und habe ein vegetarisches Restaurant mit Yoga Studio entdeckt. Habe mich gleich für morgen früh um 9.30 Uhr angemeldet. Wenn es hier regnet, kann ich mir auch die Zeit mit Yoga vertreiben 🙂