Am Montag Morgen bin ich von Sandakan nach Kota Kinabalu und von dort nach Kuching geflogen. Also von Sabah nach Sarawak. Obwohl beide Staaten zu Malaysia gehören gibt es eigene Einreisebestimmungen bzw. man muss durch die Immigration wenn man von einem in den anderen Bundesstaat reist und muss sich einen Einreisestempel oder Ausreisestempel holen.
Die Flüge waren dementsprechend kurz. Um 12 Uhr bin ich dann im Hotel Lime Tree in Kuching angekommen. Das Hotel ist sehr schön, hat eine Rooftopbar, saubere Zimmer, leckeres Frühstück und Wlan 🙂 Allerdings ist es etwas außerhalb. Man läuft ca 20 Minuten bis in die Innenstadt.
Am ersten Tag bin ich Richtung Flussufer gelaufen. Kuching ist eine Mischung aus China und Orient. Es gibt hier viele chinesische Einwanderer aber die meisten Menschen sind Muslime. Irgendwie ein total spannender Mix. Die Straßen sind voll von kleinen chinesischen Läden, am Flussufer gibt es offene Restaurants und jede Menge Katzenfiguren 🙂 Kuching heißt Katze auf malaysisch. Eine schöne kleine interessante Stadt.
Mein erster Stop war das chinesische Museum. Es ist ein kleines Museum am Flussufer und kostet keinen Eintritt. Und es hat eine Klimaanlage was das ausschlaggebende Argument war, denn es war sehr sehr heiß. Das Museum ist aber echt cool. Es zeigt auf welchem Weg die Chinesen in früheren Jahren nach Malaysia gekommen sind und wo sie sich niedergelassen haben. Es gibt außerdem Karten auf dem die verschieden Völkergruppen und ihre verschiedenen Dialekte dargestellt werden. Dann gibt es noch einen Teil über Kaligraphie und die verschiedenen Feste und Feiertage. Ein schöner Zwischenstopp.

Anschließend bin ich am Wasser entlang zum Square Tower und der neuen Brücke gelaufen die den Fluss überquert. Von dort aus kann man zum Astana Gebäude schauen und zum Fort Margherita. Dies alles sind Gebäude aus der früheren Zeit als Sarawak einen britischen Rajah („Herrscher“) hatte, Sir James Brooke. Daher gibt es noch viele Kolonialbauten in Kuching welche gut erhalten sind und wirklich schön anzuschauen. Das Astana hat James Brooke für seine Frau gebaut. Ford Margherita wurde nach ihr benannt.
Gegenüber befindet sich das alte Gerichtsgebäude und der Uhrenturm. Ebenfalls im Kolonialstil. Ich bin daran vorbei gelaufen um zu einem veganen Reataurant mitten in Chinatown zu kommen. Es heißt Indah Art Café und beherbergt außerdem eine Kochschule. Das Essen war super lecker und ich war gestärkt für weiteres Sightseeing 🙂

Ich habe mir noch die beiden chinesischen Tempel angeschaut. Das chinesische Neujahrsfest ging noch bis zum 19.2. und somit waren die Tempel schön geschmückt und gut besucht. Aber es war einfach zu heiß. Also bin ich zum kuriosesten Museum Kuchings gefahren, das Katzenmuseum 🙂 Es ist ein bisschen außerhalb. Für 10 Ringgit ist man allerdings in 15 Minuten dort. Man darf nichts tolles dort erwarten. Aber es ist einfach so lustig. Ein großer Raum voller Katzenfiguren, Katzenbilder, Katzenstofftiere, Poster usw… Sehr skurril aber lustig. Der Eintritt kostet auch nur 3 Ringgit also nicht mal ein Euro. Abends war ich noch im Borneo Delight essen. Ein kleines familiengeführtes Restaurant mit malaysischen Gerichten. Da es bei TripAdvisor auf Platz 1 ist waren dort nur Touristen und keine Einheimischen. Aber es war sehr lecker und günstig.





Am nächsten Tag wollte ich das Nationalmuseum besuchen. Ich wusste bereits dass der größte Teil gerade renoviert wird. Allerdings war auch das Ethnologie Museum geschlossen. Also konnte ich nur das Archäologische Museum mit vielen ausgestopften Tieren anschauen und eine Ausstellung über den Glauben der Iban und deren Kultur. Die Ausstellungen dort ändern sich mehrmals im Jahr. Ich war enttäuscht dass nur ein sehr kleiner Teil des Museums offen war und bin zurück gelaufen. Gefunden habe ich auf dem Weg ein Shoppingcenter mit Starbucks 🙂 Da es dort Mandelmilch gab habe ich mir einen Mandel Macchiato gegönnt 🙂 Das Indah Café liegt auch um die Ecke und somit bin ich dort nochmal zum Essen hingegangen.



Abends musste ich meinen kleinen Rucksack packen denn am nächsten Morgen habe ich mich auf den Weg zum Bako Nationalpark gemacht 🙂